KI wird in jede Industrie einziehen, sie wird Kosten radikal reduzieren, sie wird 40 Prozent herkömmlicher Arbeitsplätze ersetzen und Geschäftsmodelle nachhaltig zerstören. Dadurch wird KI einen ähnlich revolutionären Effekt wie die Erfindung der Elektrizität haben - nur, dass sie viel schneller in unser Leben einziehen wird.
Künstliche Intelligenz (KI) ist ein Teilgebiet der Informatik, welches sich mit der Automatisierung intelligenten
Verhaltens und dem Maschinellen Lernen auf Basis digitaler Daten befasst.
Die Möglichkeit des Maschinellen Lernens eröffnet ein sehr großes Spektrum für die potentiellen Anwendungsfelder der
Künstlichen Intelligenz, die in nahezu allen Lebensbereichen vorstellbar sind. Diesen Aspekt erkennen immer mehr
Unternehmen, sodass der Markt über die letzten Jahre dynamisch gewachsen ist und Prognosen zufolge weiterwachsen
wird. Hierbei wird zwischen zwei Arten von Unternehmen unterschieden: Unternehmen, die den Einsatz von KI in
ihre Wertschöpfung mit aufnehmen um Effizienz- sowie Produktivitätssteigerungen zu nutzen mit dem Ziel ihre
Kunden besser zu bedienen und wettbewerbsrelevante Mehrwerte zu schaffen und Unternehmen, die sich im Kern
ihrer Wertschöpfung mit der Entwicklung von KI-Produkten/Prozessen beschäftigen und somit die eigentlichen
Hidden Champions darstellen. KI-Unternehmen, die dieser Definition folgen, werden an der Börse bereits
deutlich besser bewertet als klassische Unternehmen und zeigen ein gesteigertes Wachstum ihrer
Marktkapitalisierung im Vergleich zu klassischen Unternehmen.
Vor diesem Hintergrund umfasst der KI-INDEX 15 wachstumsstarke Unternehmen,
gewichtet anhand ihrer Marktkapitalisierung und zum Vergleich mit anderen Indizes
gemeinsam zum Startzeitpunkt (1/2019) auf 1.000 Basispunkte normiert, deren Wertschöpfung
auf der Erstellung von KI-Produkten und Prozessen basiert.
„In den kommenden Jahren wird die Künstliche Intelligenz ihren Siegeszug erst richtig antreten. Warum? Weil nach Big Data die Big Intelligence zur Auswertung der Datenflut kommen muss! Nur KI-Systeme können Unternehmen helfen, aus der Fülle mehr oder weniger strukturierter Datenmengen die Markttrends und Geschäftspotenziale herauszufiltern, die im Mittelpunkt des Digital Business stehen werden.“
Der KI-INDEX 15 umfasst aktuell fünfzehn börsennotierte Unternehmen, welche Künstliche Intelligenz (KI) in Form von Produkten, Software oder Systemen entwerfen, erstellen, integrieren oder bereitstellen. Sie grenzen sich damit von anderen Tech-Unternehmen ab, die KI zwar einsetzen aber nicht als Kern ihrer Wertschöpfung und damit ihrer Produkte oder Dienstleistung betrachten, sondern nur als deren Unterstützung.
Gewichtet entlang ihrer Marktkapitalisierung befinden sich aktuell nachfolgende Aktien im KI-INDEX: Ansys, Cadence Design Systems, CrowdStrike, DocuSign, Dynatrace, Fortinet, iFlytek, NICE Ltd., Palantir Technologies, Palo Alto Networks, Pegasystems, ServiceNow, Synopsys, theTradeDesk und Veeva Systems.
KI-INDEX 15 im Vergleich mit Dow Jones, Nasdaq Composite und Dax 40 seit Kalenderwoche 1/19
21.03.2025 - 15:50 Uhr
Der KI-INDEX steigt in dieser Woche (KW12) und notiert mit einem Kursgewinn von 297 BP bei 5.346 Basispunkten. Mit einem Kursgewinn von 14,2 Prozent zeigt Docusign die beste Performance. Das US-amerikanische Unternehmen mit Sitz in San Francisco bietet Produkte für Unternehmen zur Verwaltung elektronischer Vereinbarungen mit e-Signaturen auf verschiedenen Geräten an. Mit einem Kursverlust von 1,9 Prozent bildet iFlytek diese Woche das Schlusslicht des Indexes. Das chinesische IT-Unternehmen mit Sitz in Hefei entwickelt Hard- und Software Produkte mit Schwerpunkt auf intelligenter Sprache und Technologie. Obwohl die politische Lage derzeit das Marktgeschehen dominiert, rückte die Zinssitzung der US-Notenbank am Mittwoch dennoch in den Fokus der Anleger. Trotz der protektionistischen Handelspolitik der US-Regierung hielt die Federal Reserve an ihrem Zinssenkungskurs fest und beruhigte damit die Märkte. In Deutschland hat der Bundestag die Änderung des Grundgesetzes zur Schuldenbremse verabschiedet, wodurch der Weg für ein umfangreiches schuldenfinanziertes Finanzpaket geebnet wurde. Die Aussicht auf Milliardeninvestitionen beflügelte den DAX, der daraufhin neue Rekordhöhen erreichte. Der KI-INDEX steigt in dieser Woche um 5,9 Prozent (Nasdaq Composite: 2,2%; Dow Jones: 2,8%; Dax: 1,9%).
Das Börsenjahr 2024 war geprägt von der Hoffnung auf Zinssenkungen, geopolitischen Unsicherheiten und der anhaltenden KI-Euphorie.
Im dritten Quartal senkte die US-Notenbank erstmals seit vier Jahren den Leitzins, was eine Kursrally an den US-Börsen auslöste.
Auch der Wahlsieg von Donald Trump sorgte für kräftige Kursgewinne und erhöhte die Marktvolatilität. Währenddessen geriet die deutsche
Wirtschaft weiter unter Druck. Das Bruttoinlandsprodukt schrumpfte das zweite Jahr in Folge, und politische Turbulenzen führten zum
Bruch der Regierungskoalition. Dennoch erklomm auch der DAX neue Höchststände. Der anhaltende KI-Hype und einhergehende Kursgewinne
rund um den Hersteller von KI-Hochleistungschips Nvidia beflügelten den KI-Index. Beginnend mit 3.663 Basispunkten (2024, KW 1) hat
der KI-INDEX das Jahr durch eine starke Performance mit 5.888 Basispunkten (2024, KW 52) auf einem sehr hohen Niveau beenden können.
Mit einem Zuwachs von 492,2 Prozent seit Jahresbeginn zeigt das Big-Data und Analytics Unternehmen Palantir Technologies die beste
Performance. Eine ebenfalls starke Jahresperformance zeigen auch Pegasystems (Enterprise AI & Automatisierung) mit 116,2 Prozent
sowie theTradeDesk (Online-Marketing) mit 81,7 Prozent. Mit einem Rückgang von 10,0 Prozent muss das israelische Cloud-Unternehmen
NICE Ltd. die schwächste Jahresperformance hinnehmen.
Der KI-INDEX ist im Jahr 2024 um 2.225 Basispunkte angestiegen, was einer Jahresperformance von 60,8 Prozent entspricht
(Nasdaq Composite: 37,9%; Dow Jones Industrial: 15,8%; DAX: 20,1%). In Kalenderwoche 50 hat der KI-INDEX seinen bis dahin höchsten
Stand von 5.944 Basispunkten erreicht, was zu diesem Zeitpunkt einer Jahresperformance von 62,3 Prozent entsprach.
Im Jahr 2023 kam die Corona Pandemie nach drei Jahren zu einem Ende und die Märkte hatten die Chance
sich zu erholen, sie schossen nahezu in die Höhe. Anleger waren so optimistisch wie noch nie, was sich
an den Börsen durch die Rekordkurse vom KI-INDEX und weiteren Indizes zeigte. Insbesondere im
Technologiesektor lässt sich dieser Optimismus auf KIs wie ChatGPT zurückführen. Diese haben Einzug in
das alltägliche Leben gefunden und wurden bereits in vielen herkömmlichen Programmen integriert, somit
wird für viele das Potenzial von KI erstmals greifbar. Beginnend mit 2.172 Basispunkten (2023, KW 1) hat
der KI-INDEX das Jahr durch eine starke Performance mit 3.856 Basispunkten (2023, KW 52) auf einem sehr
hohen Niveau beenden können.
Mit einem Zuwachs von 190,6 Prozent seit Jahresbeginn zeigt das Big-Data und Analytics Unternehmen
Palantir Technologies die beste Performance. Eine ebenfalls starke Jahresperformance zeigen auch CrowdStrike
(Cybersecurity) mit 176,5 Prozent sowie Palo Alto Networks (Cybersecurity) mit 128,1 Prozent. Mit immerhin
noch einem Plus von 7,3 Prozent muss das israelische Cloud-Unternehmen NICE Ltd. die schwächste Jahresperformance
hinnehmen. Im Ergebnis hat somit kein Unternehmen im KI-INDEX eine negative Jahresperformance zu verzeichnen.
Der KI-INDEX ist im Jahr 2023 um 1.684 Basispunkte angestiegen, was einer Jahresperformance von 77,6 Prozent
entspricht (Nasdaq Composite: 46,3%; Dow Jones Industrial: 13,7%; DAX: 15,8%). In Kalenderwoche 51 hat der
KI-INDEX seinen bis dahin höchsten Stand von 3.873 Basispunkten erreicht, was zu diesem Zeitpunkt einer Jahresperformance
von 78,3 Prozent entsprach.
Das Jahr 2022 war geprägt vom russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und die damit
zusammenhängende Energiekrise in Europa. Auch die Konjunkturerholung nach dem wirtschaftlichen
Einbruch durch die Covid-19-Pandemie sorgte für steigende Energiepreise. Der darauffolgende Anstieg
der Inflationsrate zog Leitzinserhöhungen durch zum Beispiel die Europäische Zentralbank und der
Federal Reserve nach sich. Diese Zinserhöhungen beeinflussten vor allem Tech-Aktien, die auf
Risikokapital angewiesen sind und haben den KI-INDEX negativ beeinflusst. Beginnend mit 3.235
Basispunkten (2022, KW 1) musste der KI-INDEX das Jahr durch Einbußen mit 2.259 Basispunkten
(2022, KW 52) beenden.
Mit einem Rückgang von 7,3 Prozent seit Jahresbeginn hielt sich das US-Unternehmen für
Design-for-Manufacturing-Lösungen Synopsys am besten. Eine ähnliche Jahresperformance zeigte auch
Cadence Design Systems (größten Anbieter für EDA-Software) mit einem Rückgang von 7,4 Prozent.
Im Gegensatz dazu musste das US-amerikanische Unternehmen Palantir Technologies, welches auf die
Analyse großer Datenmengen (Big-Data) spezialisiert ist, mit einem Jahresrückgang von 60,4 Prozent,
das größte Minus in Kauf nehmen.
Insgesamt ist der KI-INDEX im Jahr 2022 um 976 Basispunkte gefallen, was einer Jahresperformance
von -30,2 Prozent entspricht (Nasdaq Composite: -31,2%; Dow Jones Industrial: -8,5%; DAX: -12,8%).
Obwohl das Jahr 2021 wirtschaftlich und gesellschaftlich sowohl von Höhen als auch von
Tiefen geprägt war, handelte es sich rückblickend um ein erfolgreiches Jahr für den KI-INDEX,
in dem solide Kurssteigerungen erzielt wurden. Beginnend mit 3.079 Basispunkten (2021, KW 1)
hat der KI-INDEX das Jahr durch eine solide Performance mit 3.579 Basispunkten (2021, KW 52)
beenden können.
Mit einer starken Jahresperformance in Höhe von 48,6 Prozent verzeichnet das US-amerikanische
Technologieunternehmen Dynatrace die stärkste Entwicklung im Jahr 2021. Eine ebenfalls starke
Jahresperformance zeigten darüber hinaus sowohl Xilinx (Hersteller programmierbarer Logikschaltkreise)
mit 44,5 Prozent sowie auch Synopsys (Anbieter von Design-for-Manufacturing-Lösungen) mit 43,6 Prozent.
Im Gegensatz dazu muss das US-amerikanische Cloud-Software-Unternehmen Splunk mit einem Rückgang in
Höhe von 30,1 Prozent die schwächste Jahresperformance hinnehmen. Obwohl Splunk zu Beginn des vierten
Quartals noch eine leicht positive Jahresperformance zeigte, verzeichnete das Unternehmen nach der
Bekanntgabe des Rücktritts von CEO Doug Merritt (2021, KW 46) deutliche Performancerückgänge.
Insgesamt ist der KI-INDEX im Jahr 2021 um 500 Basispunkte angestiegen, was einer Jahresperformance
von 16,2 Prozent entspricht (Nasdaq Composite: 20,5%; Dow Jones Industrial: 17,3%; DAX: 13,7%).
In Kalenderwoche 45 hat der KI-INDEX seinen bis dahin höchsten Stand von 3.859 Basispunkten erreicht,
was zu diesem Zeitpunkt einer Jahresperformance von 25,3 Prozent entsprach.
Insgesamt war das Jahr 2020 für den KI-INDEX ein Wachstumsjahr. Beginnend mit 1.664 Basispunkten
(2020, KW 1) hat der KI-INDEX das Jahr durch eine starke Performance mit 3.099 Basispunkten
(2020, KW 53) auf einem sehr hohen Niveau beenden können.
Mit einer Jahresperformance von 361,2 Prozent zeigt das US-amerikanische Cybersecurity-Unternehmen
CrowdStrike die stärkste Entwicklung im Jahr 2020. Eine ebenfalls starke Jahresperformance
zeigten theTradeDesk (Online-Marketing) mit 207,0 Prozent sowie Five9 (Call & Contact Center
as a Service) mit 182,2 Prozent. Mit immerhin noch einem Plus von 2,9 Prozent muss das
kanadische Technologie-Unternehmen OpenText die schwächste Jahresperformance hinnehmen.
Im Ergebnis hat somit kein Unternehmen im KI-INDEX eine negative Jahresperformance zu verzeichnen.
Der KI-INDEX ist im Jahr 2020 um 1.435 Basispunkte angestiegen, was einer Jahresperformance von
86,2 Prozent entspricht (Nasdaq Composite: 42,4%; Dow Jones Industrial: 5,8%; DAX: 3,8%). In
Kalenderwoche 52 hat der KI-INDEX seinen bis dahin höchsten Stand von 3.180 Basispunkten erreicht,
was zu diesem Zeitpunkt einer Jahresperformance von 91,1 Prozent entsprach.
„Künstliche Intelligenz ist eine der entscheidenden Technologien unserer Zukunft. Deutschland und die EU müssen ein attraktiver KI-Standort für Unternehmerinnen und Unternehmer werden, in dem Risikobereitschaft gewürdigt wird und Innovationsgeist auf die besten Voraussetzungen trifft.“